Meine Anreise auf die Britische Insel erfolgte über die Fährpassage von Calais (Frankreich) nach Dover im Süden von England. Danach folgte die Anfahrt in den Norden von Grossbritannien, nach Schottland. In Schottland beschränkte ich mich mit wenigen Ausnahmen auf die westliche Küstenregion und die etwas zentraleren westlichen Highlands. Für die Rückreise nutzte ich die Fährverbindung von Newcastle (ca. 100 km südlich der schottischen Grenze) nach Amsterdam – aus meiner Sicht die beste Variante für eine Reise mit der Fähre nach Schottland.
Wie bereits in Irland habe ich die meiste Zeit wild campiert und mir zwischendurch den Luxus eines Campingplatz gegönnt. Die Tagestemperaturen bewegten sich in der Regel um die 10 bis knapp über 20 Grad. Mit starkem Wind und dem regenreichen, wechselhaften Wetter fühlte es sich öfters kühler an – eine Mütze und Handschuhe kann ich also auch für Sommerreisen nach Schottland empfehlen.
Als besondere Plage stellten sich die Midges heraus, ultrakleine Mücken. Besonders in den Highlands und speziell in der Nähe von Wasser (Bäche, Seen) bzw. Windstille machten mir diese Biester das Leben schwer. Somit war ich in der Dämmerung häufig mit Mütze, Handschuhen und Regenjacke mit zugeschnürter Kapuze unterwegs – selbst dann noch fanden die nervigen Dinger eine Ritze um einzudringen und mich zu stechen. Ein ultrafeines Moskitonetz, welches wie eine Kopfhaube getragen wird, würde ich für den Juni somit jedem empfehlen. Auch die Gummistiefel leisteten gute Dienste – ist doch das Land häufig sehr nass und moorig.
Ich würde, trotz Midges ;-), jederzeit wieder nach Schottland reisen – für die nächste Reise würde mich auch der Herbst oder Winter reizen.