Die Anreise mit meinem Fahrzeug erfolgte über die Fährverbindung Hirtshals (Dänemark) nach Seyðisfjörður (Island). Die Überfahrt auf der Fähre dauert je nach nach Länge des Aufenthalts auf den Färöer-Inseln 2 bis 3 Tage. Zur Zeit ist dies die einzige Fährverbindung nach Island und ist daher in der Hochsaison stark ausgelastet. Ich empfehle alles Reisenden eine möglichst frühe Buchung, da insbesondere die Kabinen sehr schnell ausgebucht sind.
Schwerpunkt meiner Reise sollte die Ringstrasse rund um Island und allerlei Abstecher ins Hochland von Island sein. Da die Hochlandpisten fast ausschliesslich für 4×4-Fahrzeuge bzw. Jeeps zugelassen sind, hatte ich meinen VW Bus T5 California bereits einige Monate zuvor auf die Anforderungen der Reise vorbereitet und eine Höherlegung mittels Geländefahrwerk von Seikel vorgenommen. Ebenfalls wurde die Bereifung an die rauen Stein- und Wellblech-Pisten mittels einem grösserdimensionierten AT-Reifen angepasst und für die Flussdurchfahrten (Furten) hatte ich zusätzlich die Luftansaugung im Motorraum erhöht, um noch zusätzlich „etwas Luft“ zu haben. Rückwirkend waren diese z.T. kostspieligen Anpassungen den Aufwand wert und ich konnte mit meinem Fahrzeug Strecken fahren, welche ich zuvor für nicht machbar hielt.
Die einzigartige Landschaft Islands hat mich jeden Tage wieder aufs Neue fasziniert – insbesondere das Hochland zählt zu meinen absoluten Lieblingsplätzen. Einziger Wermutstropfen sind die grossen Touristenströme, welche mittlerweile Island besuchen. Besonders die Region im Südwesten der Insel und an den Top-Spots der Südküste sind mittlerweile ziemlich überlaufen. Einen positiven Effekt haben aber auch die grossen Besucherzahlen – so hatte ich während der Reise tolle, interessante und lustige Begegnungen mit Leuten aus allen Ecken der Erde. Wenn’s zuviel wird – einfach ab ins Hochland und oder in einem der Hotpots seine Seele baumeln lassen.
Auch wenn Island im Moment vielleicht etwas „zu“ populär ist – immer wieder gerne.